User:Trixiluna

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Interpretation[edit]

Peter Kaiser nennt Lettre à mon juge das „Dokument einer Obsession“.[1] Für Ansgar Lange klammern sich zwei Menschen aneinander wie Ertrinkende, um am Ende gemeinsam unterzugehen, wobei offenbleibt, ob ihre Liebe Leidenschaft oder Wahn gewesen sei.[2] Dabei greift Simenon auf den Mythos der Femme fatale zurück, die gleichzeitig verführerisch und verletzlich ist.[3] Patrick Marnham sieht in Trois Chambres à Manhattan und Lettre à mon juge zwei von Simenons „bedeutendsten Studien über sexuelle Eifersucht und Besessenheit“. In beiden Fällen geht ein Liebespaar bis an den Rand des Abgrunds ihrer Erfahrungen. Während das erste Buch noch einen positiven Wendung nimmt, geht Lettre à mon juge einen Schritt weiter. Die „Gespenster“ der Eifersucht werden für Alavoine übermächtig, die Geschichte ohne Hoffnung kann nur im Tod münden.[4] Durch den Mord exorziert Alavoine laut Becker jenen Teil Martines, der stets zwischen ihrer Liebe gestanden hatte. Mit seinem Selbstmord versucht er sich wieder mit ihr zu vereinigen und verkündet abschließend:[5] „Wir sind so weit gegangen wie möglich. Wir haben alles getan, was wir konnten. Wir haben die absolute Liebe gewollt.“[6]


Peter Kaiser calls "Lettre à mon juge" the "document of an obsession" .[7]. According to Ansgar Lange the story is about two people cliging to each other as if their were drowing.

  1. ^ Peter Kaiser: Folgerichtig auf litges.at.
  2. ^ Ansgar Lange: Archived (Date missing) at pt-magazin.de (Error: unknown archive URL). In: P.T. Magazin vom 2. April 2012.
  3. ^ David Platten: Lettre à mon juge: a litany to freedom. In: David Platten: The Pleasures of Crime. Reading Modern French Crime Fiction. Rodopi, Amsterdam 2011. ISBN 978-90-420-3429-7, S. 66.
  4. ^ Patrick Marnham: Der Mann, der nicht Maigret war. Das Leben des Georges Simenon. Knaus, Berlin 1995, ISBN 3-8135-2208-3, S. 315–316.
  5. ^ Lucille F. Becker: Georges Simenon. Haus, London 2006, ISBN 1-904950-34-5, S. 118.
  6. ^ Georges Simenon: Brief an meinen Richter. Diogenes, Zürich 2012, ISBN 978-3-257-24126-6, S. 250.
  7. ^ Peter Kaiser: Folgerichtig auf litges.at.