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Neuroökonomie[edit]

Die Neuroökonnomie ist eine Verknüpfung aus Neurowissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Dieses Forschungsfeld versucht die Entscheidungsfindung eines Individuums, durch Zuhilfenahme von neurowissenschaftliche Methode, zu erklären. Die Neurowissenschaft studiert die Entscheidungsfindung mit Hilfe der neurowissenschaftliche Methode, aufgrund der Tatsache, dass sie die allgemeine Annahme der Volkswirtschaftslehre, der Mensch maximiert bei der Entschdungsfindung einfach seinen Nutzen, anzweifeln. http://www.annualreviews.org/doi/abs/10.1146/annurev.psych.59.103006.093710

Anwendungsfelder[edit]

Grundsätzlich wird der neuroökonomische Ansatz überall dort verwendet, wo es um die Erforschung von Entscheidungsverhalten in ökonomischen Kontexten außerhalb des Modells des Homo oeconomicus geht, also vor allem in der anwendungsorientierten Betriebswirtschaftslehre, der Umweltökonomie und der Verhaltensökonomie. Neurowissenschaftliche Methoden sollen in der Betriebswirtschaftslehre den Fragebogen als Mittel der empirischen Forschung ergänzen. Ziel ist es den Einfluss sprachlicher und schriftgebundener Einflüsse zu eliminieren und ein besseres Verständnis von scheinbar suboptimalen und unlogischen Entscheidungsprozessen zu erreichen. Zu den zentralen Themen neuroökonomischer Forschung gehören Entscheidungsverhalten bei Risiko und Unsicherheit, Verlustaversion und soziale Entscheidungsfindung. Ein populäres Anwendungsfeld des neuroökonomischen Ansatzes ist Neuromarketing, eine eigenständige, wenn auch verwandte Disziplin. Während die Neuroökonomie rein wissenschaftliche Ziele verfolgt, indem die grundlegenden Mechanismen der Entscheidungsfindung untersucht werden, ist Neuromarketing eine angewandte Disziplin welche neurowissenschaftliche Methoden zum Zwecke der Marktforschung nutzt. Ein Beispiel ist die Untersuchung des Werts von Statussymbolen wie Sportwagen für Verbraucher.[1]


Forschungsfelder der Neuroökonomie[edit]

Risikoaversion[edit]

Die psychologischen Mechanismen, die für Risikoaversion zuständig sind, haben gezeigt, dass der Mensch viel sensibler auf Geldverlust als auf Geldgewinne reagiert. Zusätzlich dazu haben Psychologen vorgeschlagen, dass der subjektive Nutzen im Zusammenhang mit anderen unerklärlichen und willkürlichen finanziellen Gesichtspunkten berechnet werden, die von weiteren psychologischen Prozessen festgelegt werden. Psychologen benutzen Beobachtung wie diese um zu argumentieren, dass der menschliche Entscheider mit einer besonders großen Angst vor Verlusten ausgestattet ist und dass er seinen Gewinn und Verlust in einen psychologischen Maßstab zueinander abwiegt.[2]

Subjektives Verlangen[edit]

Die zentralen Konzepte in der modernen Ökonomie ist die Vorstellung von subjektivem Nutzen. Präferenzen müssen als subjektive Eigenschaften von dem Entscheider beschrieben werden. Überraschenderweise ist die Vorstellung, dass subjektive Präferenzen im Nervensystem unsere Handlungen bestimmen, erst seit Kurzem Teil des neurobiologischen Mainstreams. Glimcher und Rustichini halten dies für ein kritischer Fehler in neurobiologischen Studien, denn es ist essenziell, dass die Volkswirtschaftslehre, Psychology sowie die Neurowissenschaft eine gemeinsame phänomenologische Basis anerkennen, um eine reduktive Vereinheitlichung der Entscheidungswissenschaft zu erreichen.

Neurobiologische Forschungsmethode[edit]

Es gibt verschiedene Methoden um das ökonomische Verhalten zu erforschen.Eine von ihnen ist die Nervenabbildung. Sie werden an Menschen eingesetzt um zu bestimmen, welche Gehirnregion unter bestimmten Aufgaben aktiviert werden. Die funktionelle Magnetresonanztomographie eignet sich am besten um eine detaillierte Abbildung, von den Gehirnregionen die an der Aufgabe involviert sind, darzustellen. Manche Studien sind außerdem darauf spezialisiert, die einzelne chemischen Verbindungen im Gehirn in Zusammenhang mit unserem Verhalten zu verstehen. Zum Beispiel vergleicht man verschiedene Verhaltensmuster und deren chemische Level oder man verändert das chemische Level und beobachtet dann mögliche Veränderung vom Verhalten.

Weitere Studien vergleichen das Verhalten eines normalen Individuums mit dem von anderen mit beschädigte Gehirnarea die im Zusammenhang mit bestimmten Verhaltensmuster stehen.Wissenschaftler haben gezeigt, dass Patienten mit einer Beschädigung ventrolaterale präfrontale Cortex

ventrolaterale präfrontaler Cortex

Probleme haben, Entscheidungen in bestimmten Fällen zu treffen, unter anderem auch Schwierigkeiten bei der Planung ihrer Arbeit und dem Aussuchen von Freunden. Zusätzlich treffen diese Menschen oft Entscheidungen, die einerseits zu finanziellen, als auch zu persönlichen Verlusten führen können. Trotzt diese Beeinträchtigung zeigen Patienten mit beschädigtem ventrolateralem präfrontalem Cortex bei Intelligenz prüfenden Multiple-Choice-Tests normale Ergebnisse erzielen.

Aufgrund dieser Ergebnisse nehmen Forscher an, dass das Gehirn, um Entscheidungen zu treffen, auf andere Instrumente zugreifen muss, die womöglich zu unterschiedlichen und oft widersprüchlichen Möglichkeiten führen und sowohl gegenwärtige, als auch zukünftige Konsequenzen mit sich ziehen. Wenn dieser andere Mechanismus alleine arbeitet, wird vermutet, dass er Entscheidungen hervorbringt, die langsamer und weniger effizient sind als diejenigen, welche von einem normal funktionierenden System hervorgebracht werden.

See also[edit]






Einzelnachweise[edit]

  1. ^ Oliver Schilke; Martin Reimann (2007), "Neuroökonomie: Grundverständnis, Methoden und betriebswirtschaftliche Anwendungsfelder", Journal für Betriebswirtschaft (in German), vol. 57, pp. 247–262, S. 253
  2. ^ Cite error: The named reference Science 2004 was invoked but never defined (see the help page).